Einführen Flächenzertifikatshandel
Um dem Flächenverbrauch entgegen zu wirken und eine sinnvolle Raumplanung voranzutreiben. Jene mit Reserven gewinnen und jene ohne auch. Der Handel macht es möglich, dass viele Menschen in schlecht erschlossenen Regionen davon profitieren
Verbindliche Ernährungssicherheit
Sichern all jener Flächen, die 75% des Selbstversorgungsgrades ausmachen. Die produktivsten Landwirtschaftlichen Flächen werden von Inanspruchnahme geschützt. Gefordert von der AGES und dem Rechnungshof
Kostenwahrheit bei Förderkultur des Staates
Eine ganzheitliche Betrachtung der Kosten ist notwendig, um sichtbar zu machen, welche Auswirkungen unsere Methoden und unser Schaffen haben. Sind wir uns der verursachten Kosten bewusst, können wir darauf abzielen, diese zu vermeiden oder zu verringern.
Durch Kostenwahrheit, können wir umweltbezogene und soziale Faktoren einbeziehen
sodass jedes Wirtschaftssubjekt verantwortungsvolle Entscheidungen treffen kann.
Externe Kosten werden dann ausschließlich auf den Konsument und nicht auf die Allgemeinheit abgewälzt. Die Verantwortung, die man als Hersteller trägt, ist dann schnell spürbar.
Der Umschwung zur Kostenwahrheit schafft Potenzial, sich schnell in Richtung eines längerfristigen Narratives zu bewegen. Eine umfangreiche Förderkultur durch Staat unterstützt diese Transformation als Reaktion auf gegenwärtige Herausforderungen.
Neue Gradmesser für Nachhaltigkeit einführen
Die Personenzeit-Bilanz (PZB) als Gradmesser für die Nutzungszeit von Gebäuden heranziehen
Betrachtet man die Nachhaltigkeit von Gebäude (oder auch Interventionen mit andere Maßstäben), so wird klar, dass alles von der Lebensdauer abhängt. Doch die Lebensdauer an sich sagt ja nicht viel aus, wenn das Gebäude dabei nicht intensiv genutzt wird. Die PZB errechnet, wie intensiv ein Gebäude genutzt wird. Ein Gebäude aus Beton, welches von 1000 Menschen für 100 Jahre belebt wird, ist nachhaltiger als ein gleiches Haus in Holz, welches von 500 Menschen 50 Jahre Belebt wird. Der Zusammenhang ist hier nur exemplarisch. Wichtig ist die Nutzungsintensität und die Lebensdauer in Kombination. Die PBZ kann dies darstellen und wäre eine Methodik für eine bessere Maßlatte für Anreizgebung
Stadt & Dorf der kurzen Wege
Unabhängig davon, ob eine Stadt lebenswert ist oder nicht, muss es der Anspruch sein, die Grundbedürfnisse zu decken. Je näher die dafür notwendige Infrastruktur am Nutzer ist, desto besser. Eine Grenze, die sich aus der Wissenschaft abgeleitet hat, sind 15 Minuten. Die in dieser Zeit zurückgelegte Distanz variiert stark nach den Verkehrsmitteln. Die positiven Auswirkungen von “Walkable Cities” sind wissenschaftlich untersucht und nur ein Baustein einer lebenswerten Stadt.
Flexible Baulandwidmung
Baulandwidmungen für Grundstücke sollten an Grenzwerte (z.B. Emissionsgrenzwerte) gebunden werden, um eine flexible Anpassung an sich verändernde städtebauliche und ökologische Anforderungen zu ermöglichen und nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern. Der gewidmete Raum ist n-dimensional zu betrachten.
Nur noch nachhaltige Baugenehmigungen
Es sind ausschließlich Baugenehmigungen zu gewähren, wenn nachhaltige, energetische Autarkie erreicht ist, die Recycelbarkeit/Re-Use der eingesetzten Baustoffe im Vordergrund steht und eine umfassende BIM-Planung vorliegt. Nur so können nachhaltiges Bauen und innovative städtebauliche Entwicklungen gefördert werden.
ÖV-Betriebsflächen für nachhaltige Logistik nutzen
Nutzbarkeit von ÖV-Betriebsflächen für nachhaltige Logistik – RemiHub
In vielen Städten wird der Platz knapp. Gerade für Gütertransport und Logistik stehen oft zu wenige Flächen zur Verfügung. Deshalb müssen Pakete & Co von weit draußen aus dem Umland in die Stadt gebracht werden. Diesem Problem können wir entgegenwirken, indem wir Mikro-Hubs einrichten, die von umweltfreundlichen Fahrzeugen genutzt werden, um die sogenannte „letzte Meile“ der Lieferungen nachhaltig zu bewältigen. Quelle W0900
Lebensdauer technischer Anlagen strenger regeln
Lebensdauer und Funktionserhaltung von Bauten und technischen Anlagen neu denken und regeln:
Bauten sind nach 20 Jahren am technischen Lebensende, weil die Technologien und Bauweisen früherer Jahrzehnte nicht halten, im Gegensatz zu jenen früherer Jahrhunderte. Maschinen haben oft sehr kurze technische Lebensdauern. Hier fehlt es an Forschung im Zusammenwirken nachhaltiger Bauweise mit immer neuen Technologien, z.B. einfache Austauschbarkeit der Gebäudetechnik in langlebigen, nutzungsflexiblen Bauten. Quelle G02, W0400, W0700
Verpflichtende flexible Nutzung von Gebäuden
„Flexibilität in der Nutzung von Bauten als Voraussetzung von Langlebigkeit und Ressourcenschonung
Bei rasch voranschreitender Technologie und gesellschaftlicher Entwicklung ist oft unklar, wie sich die Nutzung von Bauwerken ändern wird. Wie wohnen, arbeiten, lehren, heilen, produzieren wir in 20 Jahren? Wie bewegen wir uns im Raum, wie oft, wie weit, wohin? Woher kommt welche Energie zum Ort des Bedarfs? Ressourcenverschwendung können wir durch Recycling vermeiden, aber auch durch neue Bauweisen und Baustoffe, die neue Planungsgrundsätze erfordern, integrierte, branchenübergreifende, praxisnahe Forschung und deren Umsetzung. Quelle G02, W0400, W0700“