Schulen in Energie-Gemeinschaften

Schulen in Energie-Gemeinschaften

Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Schulen nicht nur Bildungsstätten sind, sondern auch Energieproduzenten. Mit rund 6.000 Schulen allein in Österreich gibt es unzählige Dächer, die mit Photovoltaikanlagen nachhaltigen Strom erzeugen könnten.

Warum also nicht diesen Strom sinnvoll nutzen? Untertags, wenn Schüler und Eltern in Schule oder Arbeit sind, bleibt überschüssiger Strom oft ungenutzt. Statt teure Speichersysteme einzusetzen, könnte dieser Strom direkt an die Schule weitergegeben werden – dort wird er gebraucht.

In den Sommerferien kehrt sich das Modell um: Dann fließt der erzeugte Strom aus der Schule zurück in die Haushalte. Die Idee geht noch weiter: Ein nahe gelegener Betrieb mit einem Kleinwasserkraftwerk könnte sich anschließen.

Tagsüber nutzt der Betrieb den Strom der Gemeinschaft, und abends, wenn die Sonne nicht scheint, versorgt das Wasserkraftwerk die Häuser. Das Ergebnis: Regionale Strukturen werden gestärkt, die Abhängigkeit von Energiepreisen verringert, und die Energiewende wird für alle greifbar. Schüler lernen dabei zukunftsweisende Technologien kennen, und auch finanziell lohnt sich das Modell – dank Steuervergünstigungen und entfallender Netzgebühren.